Jobsharing - JointLeadership, was verstehen wir darunter?

Mit Esther Himmen habe ich mich über das Thema Jobsharing unterhalten. Esther begleitet Unternehmen und Personaler, das Modell Jobsharing, JointLeadership im Unternehmen professionell vorzubereiten und umzusetzen. Sie begleitet den Prozess. Aus Ihrer Forschung und Ihrer Erfahrung kennt sie die Stellschrauben und weist auf Fallstricke hin, damit der Start wirklich funktioniert.

Für die Leser gibt es hier einen Überblick über das Thema. Esther erzählt im Podcast/Youtube-Interview aus ihrer Praxiserfahrung. Hören Sie in den Podcast zum Thema Jobsharing oder schauen Sie das YouTube-Interview.

In einer zunehmend stressigen und sich schnell entwickelnden Arbeitswelt suchen immer mehr Führungskräfte nach Wegen, ihr Arbeitsleben mit ihrem Privatleben in Einklang zu bringen.

Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist das Jobsharing - eine flexible Arbeitsform, bei der sich zwei oder mehr Personen eine Vollzeitstelle teilen.

Die Zeitvarianten, das heißt der zeitliche Umfang, kann für die jeweilige Person ganz unterschiedlich sein. Esther erzählt aus ihrer Praxis dazu ganz viele Beispiele.


Was ist Jobsharing?

Jobsharing ist eine Arbeitsform, bei der zwei oder mehr Personen eine Vollzeitstelle teilen. Dabei übernehmen die Jobsharer die gleiche Rolle und teilen sich die Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Viele denken, die Arbeitszeit wird zu gleichen Teilen gesplittet, das muss aber nicht so sein. Das hängt vom Unternehmen und den ArbeitnehmerInnen ab.

Jobsharing ist eine flexible Arbeitsform, die es den Jobsharern ermöglicht, ihre Arbeitszeiten und -orte an ihre individuellen Bedürfnisse und die des Unternehmens anzupassen.


Vorteile von Jobsharing für Führungskräfte

Für Führungskräfte kann Jobsharing eine attraktive Option sein, da es ihnen ermöglicht, ihre Karriere fortzusetzen und gleichzeitig ihre Arbeitsbelastung zu reduzieren. 

Hier sind einige Vorteile von Jobsharing für Führungskräfte:

  • Flexibilität: 

Jobsharing bietet Führungskräften die Flexibilität, ihre Arbeitszeiten an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Dies kann insbesondere für Führungskräfte mit Kindern oder anderen familiären Verpflichtungen von Vorteil sein. Es gibt auch Führungskräfte, die sich nebenher selbständig machen möchten. Manch einer möchte sich mit seinem Hobby mehr beschäftigen. Das sind alles Ideen und Vorstellungen, die dadurch umgesetzt werden können.

  • Arbeitsteilung: 

Jobsharer können ihre Stärken und Fähigkeiten optimal einsetzen. Dies kann zu einer höheren Arbeitsqualität und Effizienz führen.

  • Work-Life-Balance: 

Jobsharing kann Führungskräften dabei helfen, ihre Work-Life-Balance zu verbessern. Die Jobsharer haben mehr Zeit z.B. für Freizeitaktivitäten, Familie oder ein Ehrenamt.

  • Erfahrungsaustausch: 

Jobsharing ermöglicht es den Jobsharern, ihre Erfahrungen und Kenntnisse auszutauschen und voneinander zu lernen. Für viele führt dies zu einer höheren Arbeitszufriedenheit und -motivation.

  • Arbeitsbelastung:

Esther erzählt, dass in ihrer Umfrage der häufigste Grund die Verteilung der Verantwortung auf mehrere Schultern ist. Das ist sicherlich ein guter Grund ein Burn-Out zu vermeiden.


Nachteile von Jobsharing für Führungskräfte

Trotz der vielen Vorteile gibt es auch einige Nachteile, die bei Jobsharing für Führungskräfte zu berücksichtigen sind:

  • Koordination:

Jobsharing erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den Jobsharern, um sicherzustellen, dass die Arbeit koordiniert und effektiv erledigt wird. Das kann durchaus eine Herausforderung darstellen, insbesondere wenn die Jobsharer unterschiedliche Arbeitsstile haben.

  • Verantwortung:

Jobsharing erfordert eine klare Aufteilung der Verantwortlichkeiten und Aufgaben zwischen den Jobsharern. Wenn es Unstimmigkeiten oder Uneinigkeiten gibt, kann dies zu Konflikten führen.

  • Kommunikation:

Jobsharing erfordert eine offene und transparente Kommunikation zwischen den Jobsharern und anderen Mitarbeitern. Wenn die Kommunikation nicht gut funktioniert, entstehen Missverständnisse.

  • Einschränkungen:

Nicht alle Führungspositionen eignen sich für Jobsharing. Einige Rollen erfordern eine kontinuierliche Präsenz und eine schnelle Entscheidungsfindung, was durch Jobsharing erschwert werden kann. Es ist wichtig, vor dem Jobsharing sicherzustellen, dass die Position geeignet ist.


Welche Faktoren sollten beachtet werden, damit Jobsharing ein gelungenes Konzept wird?

  • Kompatibilität: 

Es ist wichtig, dass die Jobsharing-Partner gut zusammenpassen und dass Sie sich in Ihren Arbeitsstilen, Fähigkeiten und Persönlichkeiten ergänzen. Eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit sind entscheidend für den Erfolg des Jobsharings.

  • Vereinbarung: 

Bevor das Tandem loslegt, sollte klar und detailliert vereinbart werden: Aufgaben, Verantwortlichkeiten, Arbeitszeiten, Urlaubszeiten und andere relevante Faktoren. Wer sich im Vorfeld einigt, vermeidet Missverständnisse und Konflikte.

  • Kommunikation: 

Eine offene, regelmäßige, transparente und wertschätzende Kommunikation ist für den Erfolg des Jobsharings unerlässlich. Somit stellen die Jobsharer sicher, dass die Arbeit effektiv koordiniert wird und Probleme und Bedenken frühzeitig angesprochen werden.

  • Vertrauen: 

Jobsharing erfordert Vertrauen zwischen den Jobsharern, da jeder von ihnen für die Aufgaben und Verantwortlichkeiten des anderen einsteht. Es ist wichtig, dass sie sich einander vertrauen und dass sie sich darauf verlassen können, dass der andere seine Aufgaben gewissenhaft erfüllt.

  • Flexibilität: 

Jobsharing erfordert Flexibilität von beiden Jobsharern, um sicherzustellen, dass die Arbeit koordiniert und effektiv erledigt wird. Es ist wichtig, dass Sie bereit sind, Ihre Arbeitszeiten anzupassen, um sicherzustellen, dass das Jobsharing reibungslos funktioniert.

Fazit:

Insgesamt erfordert Jobsharing eine enge Zusammenarbeit, offene Kommunikation und Vertrauen zwischen den Jobsharern. Jobsharing ist eine flexible Arbeitsform, die Führungskräften helfen kann, ihre Karriere fortzusetzen und gleichzeitig ihre Arbeitsbelastung zu reduzieren. Es bietet Flexibilität, Arbeitsteilung, Work-Life-Balance und Erfahrungsaustausch.

Wichtig ist, dass die Jobsharer vor Arbeitsaufnahme genau klären, wie Ihre Vorstellungen und Werte sind. Was Ihnen in der Zusammenarbeit wichtig ist und worauf sie bei der Führung Wert legen. Dann ist mit regelmäßigem Austausch eine tolle neue Möglichkeit der Arbeitszeitverteilung gegeben.

Wer jetzt neugierig geworden ist und das im Unternehmen einführen oder verbessern möchte, wendet sich sehr gerne an Esther Himmen & Team.

Shownotes:

https://joyntleading.com/ 

Hier geht es zur Vernetzung mit Esther Himmen

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