Mut – Verlassen der Komfortzone

Neuer Job, neue Aufgabe - trau ich mich wirklich?

Meine 70ste Podcast Episode?! Passend zu meinem Geburtstag veröffentlicht, da es für mich so ein wichtiges Thema ist.

Für machen HörerInnen oder PodcasterInnen sind das viele Episoden, naja, es gibt ihn ja jetzt auch schon einige Zeit, daher sind es für viele Podcast-KollegInnen echt wenig! Genauso ist das ja auch mit Mut.

Was heißt viel und wenig Mut?


Was heißt eigentlich Mut?

Was ist denn Mut?

Inspiriert wurde ich zu diesem Podcast, weil eine Coachee, mit der ich jetzt schon länger zusammenarbeite, nicht den Dreh bekommen hat, sich tatsächlich zu bewerben. 

Wir haben "um den heißen Brei" geredet, bis ich ihr doch mal den Schubs gegeben habe, jetzt endlich mal eine Bewerbung loszuschicken, bzw. das Unternehmen anzurufen, bei dem sie eine Stellenausschreibung ganz spannend fand.

Und was soll ich sagen? Sie rief an, das Bewerbungsverfahren dazu war schon im Gange, aber sie passte von den Qualifikationen wirklich sehr gut auf diese Position.

Lange Rede, sie hat diesen Job tatsächlich angeboten bekommen. Nur weil sie sich endlich getraut hat.

Es war ihre erste Bewerbung und sie war ganz unsicher, ob das jetzt wirklich schon sein kann und darf, und ob sie jetzt den ersten Job gleich annehmen sollte.

Beim Laufen habe ich den Podcast „betreutes fühlen“ zum Thema Mut gehört und dachte, das passt ja auch wirklich zum Thema Bewerbung und Karriere.

Was nehme ich davon mit und was möchte ich gerne an Sie weiter geben?

Überlegen Sie mal, wann Sie das letzte mal mutig waren. ……..

Fällt Ihnen spontan etwas ein, oder müssen Sie erstmal eine Runde überlegen?

Mir fallen dazu ein paar Situationen ein:

Meine ersten Beiträge vor Jahren auf Facebook, da fand ich mich schon ein bisschen mutig, aber nicht mutig genug, um es auf XING oder LinkedIn zu posten. Schritt für Schritt habe ich mich mehr in die Sichtbarkeit getraut.

Als ich meine erste Einladung zu einem Webinar an meine knapp 2000 Kontakte geschickt habe, puhhh, das fand ich mutig. "Augenzuunddurch"...

Bei einer Aktion einer Personaler-Kollegin auf LinkedIn habe ich mich beteiligt und ein Foto veröffentlicht, auf dem ich nach der Chemo keine Haare mehr hatte. Das fand ich erst im Nachhinein mutig 😉 es zu dem Zeitpunkt eher sehr emotional geprägt. 

So manch einer wird sage, das hätte ich mich nie getraut. Mir ist es wichtig mit dem Thema Brustkrebs offen umzugehen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich den ganzen Schlamassel gerade hinter mich gebracht und es ging bergauf. Das stand im Vordergrund, nicht der Mut.

Was ist denn Mut, um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen.

Wikipedia sagt dazu:

Mut bedeutet, dass man sich traut und fähig ist, etwas zu wagen, das heißt, sich beispielsweise in eine gefahrenhaltige, mit Unsicherheiten verbundene Situation zu begeben.

Ein Jobwechsel ist natürlich auch immer mit Unsicherheit verbunden, hoffentlich weniger gefahrenhaltig….?.

Wobei man ja auch nicht weiß, auf was man sich einlässt…


Eine weitere Definition die ich sehr gut finde, ist von Dr. Jörg Bernardy in dem Podast: Nah. Mehr Mut wagen.

"Mut bedeutet, dass ich etwas mit ungewissem Ausgang tue und mit dem Bewusstsein, dass es auch schief gehen kann. Mut ist dabei weniger eine Charaktereigenschaft, vielmehr eine Tugend die unsere rationalen und emotionalen Ressourcen miteinander verbindet. D.h. auf der einen Seite, dass wir lernen können mutiger sein und auf der anderen, dass wir diese Fähigkeit pflegen müssen."


Wie könnte ich das trainieren, wenn ich schüchtern bin und jetzt schon schlotternde Knie bei dem Gedanken an das Vorstellungsgespräch habe?

Zum Beispiel einfach mal nach dem Weg fragen, wenn Sie unterwegs sind. Oder bei einer Firma anrufen, bei der Sie nicht anfangen möchten. (Den Tip haben Sie natürlich nicht von mir als ehemaliger Personalleiterin.....)

So stellt man in den meisten Fällen fest: Ist gar nicht so schlimm und die Angst lässt nach.

So kann man auch den Radius nach und nach vergrößern, so wie man es auch bei Kindern sehen kann, wenn die immer einen Schritt weiter gehen.

„Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe!“ (Pippi Langstrumpf)

Manchmal ist auch etwas erst im Rückblick mutig, was auch als Leichtsinn oder dumm im Rückblick hätte sein können.

Mut hat meist etwas damit zu tun, Angst zu überwinden. Manchmal endet es auch im Übermut.

D.h. ich spüre erst die Angst, dann fasse ich den Entschluss etwas mutig anzugehen und wenn es sich leicht anfühlt, könnte das dann auch zu Übermut führen.

Wichtig zu wissen ist, dass ich erst durch Angst und Mut aus der Komfortzone heraus komme und mich weiterentwickeln kann.

Für den Job oder die Jobsuche ist das wichtig zu wissen.


Komfortzonenmodell oder auch 3-Sektoren-Modell

Dazu gibt es ein Modell, das Komfortzonenmodell oder auch 3-Sektoren-Modell. Dieses Modell beschreibt, wie Menschen lernen und sich weiterentwickeln können. Das hat auch mit Mut und mit dem nächsten Schritt zu tun.

Was ist das 3-Sektoren Modell?


Komfortzone

Komfortzone bedeutet, wir liegen bequem auf dem Sofa und genießen den Tee/Kaffee, den Film oder das Buch. Wir fühlen uns sicher, haben keinerlei Stress oder Druck. Wir kennen Abläufe, Menschen und Situationen. Alles ist vertraut, alles ist bekannt. Das hilft uns abzuschalten und auch aufzutanken. Allerdings ist es kein Schritt in die Lernphase oder die Veränderung. Wir lernen hier nichts Neues.


Lernzone

In der Lernzone verlassen wir das Sofa und machen uns auf zu neuen Ufern, das ist für jede Person aber unterschiedlich, wie groß der Schritt hier sein darf oder kann. In der Lernzone haben wir optimale Bedingungen, unsere Kompetenzen zu erweitern.

Wir lernen, bewusst oder unbewusst uns nach und nach wieder sicher zu orientieren. Wir haben etwas Neues dazu gelernt.


Gefahrenzone

Wenn wir übermutig werden oder das Schicksal zu sehr herausfordern, sind wir in der Gefahrenzone. Hier kann auch dann schon Panik entstehen, da der Schritt doch zu groß war. Kampf oder Flucht, unser Gehirn schaltet auf Notfallbetrieb. Hier klappt das mit dem Lernen wohl nach Forschungsergebnissen nicht mehr so gut, weil unser Gehirn überreizt ist.

Bleiben wir zu lange in der Komfortzone, wird es uns langweilig. Das kennen Sie sicherlich aus Ihrem Job. 

 Die Frage ist dann, kann ich das in meiner derzeitigen Situation ändern oder muss ich dafür den Job wechseln?


Aus der Komfortzone bewege ich mich dann, wenn ich weiss, dass etwas wichtigeres als Angst dahinter kommt.

Für viele ist aber der erste Schritt ein Wagnis und es braucht einen „Mutausbruch“, wie bei meiner Klientin, die sich dann einfach den Hörer geschnappt und die Firma angerufen hat.

Dh. ich brauche schon ein Ziel, was ich in Zukunft machen möchte und was sozusagen die „verlockende“ Zukunft ist, damit es mir leichter fällt, den ersten Schritt zu tun.

Suchen Sie sich einen Freund/Freundin, die Sie begleitet oder natürlich Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind wie Sie.

Die finden Sie bei mir im neuen Premium-Online-Kurs, der ab September 22 das erste mal startet!! 

In einer kleinen Gruppe legen wir los und gehen Schritt für Schritt voran. Schließlich heißt der Kurs NEXT STEP.

Wir arbeiten intensiv 3 Monate zusammen.

Sie bekommen im gemeinsamen Zoom-Call wöchentlich Aufgaben und wir besprechen diese nach einer Woche und es geht weiter mit dem nächsten Schritt. Alles ist in einem begleiteten Online-Kurs nachzulesen/zu hören. Weitere Informationen finden Sie HIER.


Shownotes:

Podcast: betreutes fühlen

Podcast: Nah.„Mehr Mut wagen -Dr. Jörg Bernardy“

Sind Sie mutig? Dann legen Sie los, brauchen Sie einen kleinen Anstupser und freuen Sie sich darüber die nächsten Schritte in der Gruppe zu gehen? Dann schauen Sie bei meinem Premium-Online-Programm NEXT STEP vorbei. Am 1. Februar 2023 geht es wieder los! HIER



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